Bezirkshaushalt 2022: Budget ohne klimaschutz

Bezirksrätin
Wienerin, Jahrgang 1979
Lebt seit ihrer Geburt in Wien. Absolventin der Modeschule Herbststraße, Ausbildung zur Fotografin, Angestellte in einem der größten Kulturbetriebe Wiens, derzeit Ausbildung Mal- und Gestaltungstherapie. Seit 2006 bei den Grünen Innere Stadt;
Mitglied im Finanzausschuss, im Bauausschuss und in der Sicherheits- und Zivilschutzkommission. Ersatzmitglied im Umweltausschuss und in der Sozial- und Generationenkommission.
Als bewusster Stadtmensch beobachtet Manuela Fiala die Stadtentwicklung sehr genau und zunehmend kritisch. Sorge bereitet ihr die enorme Geschwindigkeit des Fortschrittes. Auch wenn die meisten von uns Technik und Fortbewegung benötigen, können viele Menschen mit dem dadurch erzeugten Tempo nicht mehr mit. Der ständige Konsumzwang und die damit einhergehende Leistungsgesellschaft überfordern die Menschen zusehends. Wien ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und auch die Tourismusbranche wuchs stetig. Umso wichtiger ist es Natur und Ruheinseln für alle Menschen zu schützen und weiter auszubauen.
Wie es nach der jetzigen Krise weitergeht bleibt noch offen. Aber es gilt auf jeden Fall die Herausforderung, zwischen den Bedürfnissen der Menschen, der notwendigen Mobilität und den Schutz unserer Umwelt zu meistern. Politiker*innen müssen es schaffen diesen Bogen zu spannen und vernünftige Lösungen zu finden. – Im Sinne der Bewohner*innen der Stadt. Grünflächen dürfen nicht weiter verbaut werden, Bäume müssen – um jeden Preis – geschützt werden und den Luxusimmobilien muss viel mehr Einhalt geboten werden. Der Erste Bezirk soll bewohnt sein und nicht zu einer Kulisse werden.
Ein großes Anliegen ist Manuela Fiala auch der Tierschutz. In der Inneren Stadt insbesondere die Fiaker. Hier gilt es auf die Pferde und deren Arbeitsbedingungen ganz genau zu schauen um sie zu schützen. Denn sie selbst haben keine Stimme.
In der Bezirkspolitik sieht sie einen Weg, mit den Bewohner*innen gemeinsam das Umfeld des täglichen Lebens zu verbessern.
„Tier- und Umweltschutz sollte in einer Stadt wie Wien noch viel mehr Priorität haben.“
Manuela Fiala